du Mourioche |
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Berger des PyrénéesGolden Retriever
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Agility
(dt.
Behändigkeit) ist eine recht junge Sportart, die seit Mitte der
80er Jahre von England kommend die Welt erobert. Das erste Mal wurde
Agility auf der Crufts vorgeführt, der größten
Hundeausstellung der Welt, die jährlich in England stattfindet.
Die Regeln sind denen des Springreitens entnommen und ergänzt
worden. Der Hund muß einen Parcours von 16-20 Hindernissen
möglichst schnell und fehlerfrei durchlaufen. Der Parcoursaufbau
ist jedes Mal neu. Da Hunde in der Regel keine Zahlen lesen
können, muß der Hundeführer durch Köpersprache und
Kommandos den Weg vorgeben, den er sich bei der Parcoursbegehung
(hoffentlich) eingeprägt hat. Das komplette Reglement finden Sie
auf der Homepage des DVG (deutscher Verband für
Gebrauchshundesport). |
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Seit 1996 bin ich von dieser Sportart begeistert. Damals wurde ich begleitet von Denja, einer schwarzen Mischlingshündin. Leider ist Denja viel zu früh gestorben, das Agility-Fieber hatte mich jedoch schon infiziert. Nach ihr zog Digger bei mir ein und er begleitete mich auf vielen Turnieren in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland. Zur Zeit nehme ich mit Bonny (Maxi A3) und Bletta (Midi A3) an Turnieren teil. | |||
Mittlerweile wird Agility auf vielen Hundplätzen und in zahlreichen Hundeschulen angeboten. Die meisten Rassen (Riesen ausgenommen) eignen sich für diesen Sport. Auch wer nicht den Ehrgeiz hat, sich auf Turnieren mit anderen messen zu wollen, kann gemeinsam mit seinem Hund diesen Sport erlernen. Man sollte jedoch immer auf eine gute Ausbildung Wert legen! Den Hund nur mal ein bißchen rumhüpfen lassen, weil "es ihm so einen Spaß macht", ist nicht sinnvoll und auf Dauer für Mensch und Hund unbefriedigend. Ein kompetent geleitetes Training wird den Menschen und den Hund fordern und fördern. | |||
Im Agility muß der Hund den Parcours ohne Leine und Halsband bewältigen, eine gute Beziehung zum Hundeführer ist also wichtig. Das Berühren des Hundes im Parcours ist verboten. Man kann den Hund nicht zwingen, einen Parcours fehlerfrei abzuarbeiten, und das auch noch möglichst schnell und freudig. Die Ausbildung funktioniert also nur über Belohnungen in Form von Beute (Spielzeug), Futter oder einer Mischung aus beidem. Der Hund muß lernen, was sein Mensch von ihm möchte, der Mensch muß lernen, seinem Hund genau das beizubringen. Sollten Fehler auftreten, sind die Ursachen dafür in aller Regel nicht beim Hund zu suchen! | |||
Blettas
"Agilitytraining" begann im
Alter von 8 Wochen - sofern man durch den Tunnel rennen und zwischen
Hürdenauslegern durchlaufen Training nennen möchte... So
lernte sie ganz schnell, daß es auf dem Hundeplatz immer tolle
Belohnungen gibt, wenn man etwas dafür tut. Den Slalom trainierten
wir monatelang als breite Gasse, bis Bletta alt genug war, um sich
biegen zu dürfen. Auch die Stangen der Hürden blieben auf der
Erde, bis sie ein Jahr alt war. Die Kontaktzonen festigten wir nach der
"Two on, two off" Methoden (die Vorderfüße stehen auf der Erde, die
Hinterfüße auf dem Gerät) und viiiiielen Leckerchen.
Bletta hat sich im Agility zu einem zuverlässigem Hund mit einer
beachtlichen Geschwindigkeit entwickelt, immer bemüht, mir alles
recht zu machen. |
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Auf dieser
Seite finden Sie Agility-Videos von Bonny und Bletta. |
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