Brandagambar du Mourioche „Das Da“

Am 14.07.2009 war es soweit: Unser B-Wurf (Bletta de Kliandie x Kresken vom Heidetal) wurde geboren. 2 Rüden, 2 Hündinnen und schnell war klar: Das getupfte Mädchen soll bei uns bleiben. Wir tauften sie auf den Namen „Brandagambar“ mit dem Ziel, sie „Da“ zu rufen. Soweit die Theorie… In der Praxis stellte sich jedoch schnell heraus, dass „Da“ irgendwie unpraktisch war. So richtig konnten wir uns an das Einsilbige nicht gewöhnen und wenn wir über sie sprachen, hörte sich das immer z.B. so an: „Hast Du das Da irgendwo gesehen?“ „Hab ich Dir schon erzählt, was das Da wieder angestellt hat?“ „Guck mal, was das Da heute tolles gelernt hat!“ und so weiter… Natürlich hätten wir auch die Da sagen können, aber für uns war sie immer „das“, wie in „das Mädchen“. Rasch merkten wir, dass sich „das Da“ auch besser rufen ließ (zumindest für uns) und so beschlossen wir, dass sie im Alltag von nun an „Das Da“ heißen soll – sehr zu Freude der Sprecher bei den Agility-Turnieren, die oft mit einer netten Bemerkung über diesen doch eher ausgefallenen Namen das Publikum erheitern…

Das Da überzeugte uns von Anfang an durch ihre Charme-Offensive, der kaum jemand widerstehen kann. Mit ihrem pfiffigem Ausdruck und ihrem fröhlichen Wesen, ihrer immer guten Laune und ihrer offenen Art erobert sie die Herzen im Sturm. Dass sie dabei auch Besuchern ungebeten auf den Schoß springt… nun ja… ich habe nie behauptet, meine Hunde seien perfekt erzogen… Von der Zurückhaltung und dem Misstrauen, das vielen Berger des Pyrénées zu eigen ist, ist bei ihr jedenfalls nichts zu spüren. Ich glaube, sie ist der Meinung, die Welt ist nur erschaffen, um sie zu erfreuen, und so beginnt sie jeden Tag mit einem „Lächeln“. Mit ihrer unbekümmerten Art, sich respektlos gegen die erwachsenen Hunde durchzusetzen, kam sie als Welpe immer ans Ziel. Wenn wir zum Beispiel Kauknochen an alle Hunde verteilten, hatten die „Großen“ rasch keinen mehr, Das Da jedoch einen reichen Vorrat 😉 Nicht weil sie in irgendeiner Art aggressiv gewesen wäre – aber den anderen hat es einfach nicht mehr geschmeckt, wenn sie entweder mit flehendem Blick vor ihnen lag oder sie sich gleich völlig respektlos auf sie drauf gesetzt hat. „Ach Kind, dann nimm halt und lass mich in Ruhe…“

geht doch!

Natürlich war von Anfang an das Ziel, sie auch im Agility zu führen. Bonny (meine Border Collie Hündin *01-05-2000) würde in absehbarer Zeit in den verdienten Agility-Ruhestand wechseln, so dass ich einen Nachwuchshund ausbilden wollte. Das Da hatte gegen meine Pläne nichts einzuwenden 😉 und das Training mit ihr machte von Anfang an viel Freude. Die Begleithundeprüfung (VDH) stellte keine allzu große Herausforderung dar und wir bestanden sie gleich zweimal hintereinander (beim 2. Mal im Team mit ihrem Bruder Bombadil Babou). Auch am Agility findet sie viel Spaß und startet mittlerweile in der A3. Munter und fröhlich hüpft sie durch die Parcoure, unser „Gute-Laune-Flummi“.

 

Unseren Kindern, besonders Philine (der jüngsten) ist sei ein treuer und geduldiger Spielkamerad. Klaglos lässt sie sich von ihr an der Leine führen oder sie liegen gemeinsam im Körbchen. Nie würde sie auf die Idee kommen, z.B. ihr Futter gegen ein zweibeiniges Familienmitglied zu verteidigen – von den anderen Vierbeinern lässt sie sich allerdings nichts abluchsen 😉

Wir freuen uns sehr, unser Leben mit ihr teilen zu können und hoffen, dass sie die Zucht der Mourioches fortführen wird.

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