Vom 26.-28. Juli fand in Neeroeteren (Belgien) die diesjährige Agility European Open statt. Vor vielen Jahren als „private“ Agilityveranstaltung gegründet, hat die EO mittlerweile den Charakter einer „zweiten“ Weltmeisterschaft und findet seit einiger Zeit ebenfalls unter der Schirrmherrschaft der FCI statt. Im Gegensatz zur WM sind bei der EO aber auch Rassehunde ohne Pedigree und Mischlinge zugelassen. Je nach Land müssen im Vorfeld unterschiedliche Qualifikationen errungen werden, in Deutschland zählt das Ergebnis der VDH Deutschen Meisterschaft (für die man sich natürlich auch vorher qualifiziert haben muss). „European Open“ trifft es eigentlich nicht mehr so richtig, inzwischen sind dort Teilnehmer aus aller Welt vertreten. So gehören zum Beispiel Brasilien, die USA, Kanada und Japan ganz klar nicht zu Europa 😉
Laut Veranstalter waren es in diesem Jahr fast 800 Teilnehmer, darunter auch mehrere Berger des Pyrénées und davon wiederum ein Mourioche! Klar dass ich mir dieses Event nicht entgehen lassen konnte und so verbrachte ich das Wochenende in Belgien. Und was soll ich sagen? Es war einfach fantastisch! Faszinierende Läufe in allen Größenklassen, wunderbare Gastgeber, „abwechslungsreiches“ Wetter (von schwerem Gewitter bis strahlendem Sonnenschein war alles vertreten), einfach toll! Am Samstag brauchte ich noch etwas, um mich in die Organisation und die Startreihenfolge einzufinden, insgesamt fanden Wettkämpfe auf vier Ringen gleichzeitig statt, so dass man natürlich nicht jeden Lauf sehen konnte. Die beiden Starts von Silvia Trkman und Le (Celebrían du Mourioche) habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen, einen (Agility individual) konnte ich auch filmen:
Am Sonntag wurde das slowenische Team, in dem Silvia mit Le startete, Vizemeister midi! Gewonnen hat das deutsche Team mit vier furiosen Läufen, was umso bemerkenswerter war, als dass sie wegen eines fehlerhaften Richterentscheides (Peanut von Tobias Wüst bekam eine Disqualifikation, weil der Richter fälschlicherweise einen Slalomfehler gegeben hatte) gleich zweimal komplett fehlerfrei die Parcoure absolviert haben.
Geschwistertreffen: Eowyn „Phoebe“ und Eala du Mourioche haben das Wochenende gemeinsam verbracht
Parourbegehung…
zum Glück fand die komplette Veranstaltung unter Dach statt, Freitag und Samstag hat es zwischenzeitlich schwere Unwetter mit ausgiebigem Regen gegeben. Ein wenig schade war nur, dass die Halle am Sonntag zu wenig Platz für die Zuschauer bot.
sogar einen Spezial-Campingplatz für Berger-Fans gab es 😉 („Fan“ wird in Belgien wohl nur etwas anders geschrieben…)
Nach der EO ist vor der EO und so bereiten sich Minna und Ruu (Coirë du Mourioche) schon auf das nächste Jahr vor. In diesem Jahr haben sie die Qualifikation nur knapp verpasst…
(ja, es ist tatsächlich ein Berger – so sieht er geschoren aus 😉 )