back to the roots

Am Wochenende fand in Talheim unter der Schirrmherrschaft der AG Working Beardies (Club für britische Hütehunde) ein Herding Trial für „nicht Border Collies“ statt. Zugelassen waren alle Hütehundrassen mit Ausnahme von Border Collies und Kelpies (für diese Rassen gibt es spezielle Trials). Als ich hörte, dass dort auch Berger des Pyrénées teilnehmen würden, war klar: Da muss ich hin! Zwar führe ich das Hütetraining mit Bletta bereits seit einigen Jahren aus zeitlichen Gründen nicht mehr weiter (Bonny, unsere Border Collie Dame ist mittlerweile 13,5 Jahre, in Ehren ergraut und im Ruhestand), aber ich denke noch oft an die vielen Trials, die ich als Zuschauer besucht habe (und ein paar, an denen ich mit Bonny teilnahm). Auch das Training an den Schafen hat uns sehr viel Spaß gemacht, in der Zeit, als ich selber noch Schafe hatte, waren die Hunde eine große Hilfe. So freute ich mich darauf, mal wieder in dieses Geschehen „reinschnuppern“ zu können. Am Sonntag ließ ich die F´s also gut betreut zu Hause zurück und machte mich auf den nicht ganz so kurzen Weg nach Talheim.

Leider war das Wetter – sagen wir mal diplomatisch: suboptimal. Anders ausgedrückt: Die meiste Zeit des Tages goss es in Strömen. Schade! Besonders für den Veranstalter, bei besserem Wetter hätten bestimmt mehr Besucher den Weg zum Trialfeld gefunden. Der guten Stimmung tat der Regen zum Glück nur wenig Abbruch…

 Ayko Bleu des Drayeres ist der Großvater von unserer Lulu (Luthien du Val du Vent Doré)

 simuliert wird hier eine Situation im Straßenverkehr: Der Hund muss die Schafe auf dem „Weg“ halten, sie dürfen nicht vor dem Auto kreuzen (hinter dem Auto her laufen). Der Hund muss sich in der Begegnung zwischen den Schafen und dem Auto bewegen, um die Schafe vor dem Verkehr zu schützen – und umgekehrt.

 nachtreiben

 hier haben die Schafe soeben das Sortiergatter durchquert und werden jetzt weiter nachgetrieben

 Zum Schluss werden die Schafe wieder eingepfercht – wenn sich alle Schafe im Pferch befinden, ist die Prüfung beendet.

 hereinspaziert, meine Damen!

 Es war faszinierend, die Vielfalt der Rassen mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen zu beobachten. Hier ein Bauceron beim Nachtreiben.

 Der gleiche Bauceron beim seitlichen Wehren. Hier muss er verhindern, dass die Schafe den „Weg“ (begrenzt durch seitliche Markierungen) verlassen.

 ein Bergamasker beim Nachtreiben

 ein Bouvier des Ardennes beim Furche laufen. Er muss dafür sorgen, dass die Schafe im „Gehüt“ bleiben, indem er durch seine Bewegungen eine seitliche Begrenzung bildet. Die Schafe dürfen nicht bedrängt werden.

 Hier müssen die Schafe mit Hilfe des Hundes ruhig verharren, damit der Schäfer (auf dem Bild nicht zu sehen) ein markiertes Schaf festhalten kann.

 dieser Sheltie sorgt dafür, dass die Schafe durch das Sortiergatter gehen.

 ein Gos d´Atura Català beim Nachtreiben

 Vorbereitung auf die Begegnung mit dem Auto (normalerweise würde das Auto fahren, wegen des matschigen Untergrundes musste es allerdings stehen bleiben. Die Anforderungen für die Hunde blieben die gleichen)

Zu sehen gab es außerdem noch Bearded Collies, einen Malinois, Australian Shepherd und am Vortag noch einige Rassen mehr, die ich leider verpasst habe. Eine tolle und lehrreiche Veranstaltung mit internationalem Teilnehmerfeld – vielen Dank an die Ausrichter!

Neue Fotos von den F´s gibt es natürlich auch!